Sich selbst zu lieben, ist für viele Menschen nicht so einfach. Vor allem in der heutigen Zeit, in der wir permanent im Netz über tolle Menschen mit ihren noch tolleren Leben stolpern. Da kommt man sich doch direkt durchschnittlich vor, bekommt noch mehr Minderwertigkeitskomplexe und schlittert direkt in die zweite Falle: Man fokussiert sich stark darauf, von anderen geliebt zu werden. Viele versuchen, sich für andere zu ändern und geben sich, ihre Meinung oder ihre Wünsche sogar ganz auf. Wenn es aber um die Liebe zu sich selbst geht, so tun sich die meisten sehr schwer damit und assoziieren damit sofort Egoismus, Narzissmus oder Überheblichkeit. Sich selbst zu lieben, beeinflusst aber nicht nur unser Leben positiv, sondern auch das unserer Mitmenschen. Die Akzeptanz der eigenen Person ist der erste Schritt, Akzeptanz durch andere zu erlangen. Es gibt zahlreiche Selbstliebe-Tipps und -Übungen, mit denen man Selbstliebe lernen kann, wir haben für Euch die fünf besten rausgesucht.
Viele Studien belegen, dass der permanente Vergleich mit anderen unglücklich macht und unser Selbstbild in Mitleidenschaft zieht. Jeden Tag die Bilder von glücklichen, makellosen Menschen am Strand oder in ihren toll eingerichteten Wohnungen zu sehen, ruft in uns Unsicherheit und Neid hervor. Also: Hör auf damit, Dich zu vergleichen!
Die selbst inszenierten Bilder bei Instagram & Co. sind, wie der Name schon sagt, inszeniert, gephotoshoppt und einfach nur fake. Entfolge den Personen, die Dir ein ungutes Gefühl vermitteln oder Dich gar wütend auf Dich selbst machen, da Du nicht diesen durchtrainierten Body hast. Folge stattdessen lieber Accounts, die sich mit dem Thema Selbstliebe befassen wie z. B. recipesforselflove, ein Projekt für Diversität und Selbstliebe von der Künstlerin Alison Rachel, die uns immer mit toll illustrierten Selbstliebe Zitaten versorgt.
Stelle Dich vor einen Ganzkörperspiegel und schaue Dich ganz genau an. Fokussiere Dich wirklich nur auf die Körperstellen, die Du an Dir schön findest. Sind es Deine Haare, Deine Augen, vielleicht Deine Finger oder Knöchel. Alles, was Du im Moment noch nicht magst, lässt Du zunächst außen vor. Gehe immer mit einem Lächeln und einem positiven Gedanken aus dieser Situation raus. Gerne kannst Du die Übung mit dem Satz beenden: "Ich liebe Dich!". Wiederhole diese Übung täglich und Du wirst merken, dass jeden Tag ein paar neue Stellen an Deinem Körper dazukommen, die Du an Dir schön findest.
Gibt es Dinge, die Du schon immer mal tun wolltest, Dich aber nie getraut hast oder einfach vor Dir hergeschoben hast? Trau Dich! Mach es jetzt! Setze Deine volle Energie und all Dein Herzblut ein und genieße am Ende das überwältigende Gefühl, Dein Ziel erreicht zu haben. Ein super Motivationsbuch dazu ist "Du bist der Hammer! Hör endlich auf, an deiner Großartigkeit zu zweifeln und beginne ein fantastisches Leben" von Jen Sincero. Das Buch über Selbstliebe findest Du gleich hier.
"Nein" sagen zu können, gehört genauso zur Selbstliebe, wie es sich so richtig gut gehen zu lassen. Wobei kannst Du Dich am besten entspannen? Was weckt Deine Leidenschaft? In welcher Situation fühlst Du Dich unwohl? Überlege für Dich selbst, was Dir gut tut, was Deine Seele und Deinen Körper glücklich macht und beginne damit, Dir regelmäßig Gutes zu tun. Gehe aus unbehaglichen Situationen mit einem einfachen "Nein" raus, ohne noch eine Erklärung hinterher zu schieben. Stehe für Dich ein und tu was für Dich!
Eine der wichtigsten Übungen zu Selbstliebe überhaupt ist, dankbar zu sein und Danke zu sagen. Überlege Dir, wofür Du dankbar bist, an Dir selbst, an Deinem Tag und an Deiner Umwelt. Jeden Abend, bevor Du ins Bett gehst, überlege Dir, wofür Du dankbar bist und was Deinen Tag besonders gemacht hat. Du wirst sehen, nach einiger Zeit wirst Du auch für schwierige Situationen dankbar sein, weil Du trotzdem für Dich etwas Positives daraus ziehen kannst. Du kannst auch gerne eine Art Danke-Tagebuch führen und es Dir aufschreiben. Das Passende findest Du z. B. hier.
Vielfalt, Body Positivity und Body Shaming sind Begriffe, die uns häufig begegnen, doch was bedeuten sie überhaupt? Wir zeigen Dir nicht nur, was sie implizieren, sondern auch woran wir glauben und wie wir versuchen wollen, uns gemeinsam für mehr Vielfalt einzusetzen.
Mit der Body Positivity-Bewegung zeigen Frauen auf der ganzen Welt, wie schön und einzigartig jeder Körper ist. Doch zeigt dieser Einsatz Wirkung? Werden wirklich mehr unterschiedliche Körperformen gezeigt?
Eine Berliner Studie beweist, dass Menschen, die wegen ihres Gewichtes diskriminiert werden, seltener dagegen vorgehen als Menschen, die zum Beispiel wegen einer Behinderung nachteilig behandelt werden. Warum nur?
Ein weiterer Meilenstein für Vielfalt und Inklusion ist der italienische Beautiful Curvy Kalender, der 22 Frauen zeigt und ganz auf Photoshop, Schönheits-OPs, Masken und sonstige Hilfsmittel der heutigen Zeit verzichtet! Wir haben den Kalender für mehr Selbstliebe für Euch durchgeblättert.
Dass Light Produkte, Diätshakes oder Wunderpillen nicht immer die beste Wahl sind, ist kein Geheimnis mehr, doch welch große Goldgrube die heutigen Schönheitsideale für Unternehmen ist, erschreckt dann doch.
Oft hören wir, dass Schönheit eine Frage des Geschmacks ist und immer im Auge des Betrachters liegt. Doch ist das wirklich so? Oder wandeln sich die verschiedenen Ansichten, was Schönheit ist, nicht im Laufe der Zeit?
Body Positivity ist verbunden mit Selbstliebe, aber auch mit Inklusion und dem Verständnis von Diversität. Wir zeigen Euch tolle Beispiele, die sich nicht nur für Selbstliebe und Body Positivity einsetzen, sondern auch den Einsatz unterschiedlicher Körperformen und diverser Menschen in allen Bereichen unseres Lebens fordern
esthétique ist der Name eines jungen Modelabels der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Gemeinsam setzen sie sich für mehr Diversität ein und zeigen mit tollen modischen Stücken, wieviel Talent und Kreativität in ihren Machern steckt.
Hängebrüste kennen wohl viele von uns, dass diese auch ihre Daseinsberechtigung haben beweist die britische Bloggerin Chridera Eggerue. Sie kämpft mit dem Hashtag #SaggyBoobsMatter für mehr Body Positivity und Selbstliebe.
Jahr für Jahr begeistert die Victoria's Secret Show Massen weltweit. 2017 nahmen Alyse und Lexi Scaffidi die Show zum Anlass und veranstalteten eine "Anti-Victoria's Secret Show", um auch Models mit großen Konfektionsgrößen die Chance zu geben, einmal als Engel über den Laufsteg zu schweben. Auch 2018 gab es etliche Proteste.
Selbstliebe und der positive Umgang mit dem eigenen Körper ist ohne die Modeindustrie wohl kaum möglich. Viele Labels und Marken beweisen, dass es auch da ein Umdenken gibt. Wir zeigen Euch inspirierende Ideen und Umsetzungen in der Bekleidungsbranche.
Im Mai 2018 fanden in München die ABOUT YOU Awards statt, die Influencer und Blogger aus ganz Deutschland auszeichneten. Doch unter den Gewinnern befand sich kaum ein Plus Size-Blogger, was die Instagram-Aktion WhatAboutUs ins Leben rief.
Auf den Laufstegen dieser Welt und auch unter Bloggern und Influencern ist der Trend zu Statement-Shirts kaum weg zu denken. Viele der Sprüche beziehen sich auf Körperakzeptanz und Feminismus. Da stellt sich die Frage, ob die Rechte der Frauen und Selbstliebe zur Mode Brand geworden sind?
Ein weiterer Protest für mehr Plus Size-Frauen auf den Laufstegen fand während der Londoner Fashion Week 2018 statt, als unter anderem Plus Size-Model Haylay Hasselhoff auf die Straße ging. Gleichzeitig regnete es harsche Kritik!
Was in London noch nicht angekommen zu sein scheint, ist auf der New York Fashion Week schon Realität. Im Herbst 2017 schritten dort so viele Plus Size-Models wie noch nie über die Laufstege. Dies setzte ein starkes Zeichen für Plus Size Haute Couture!
Selbstliebe macht häufig vor Bademode und Unterwäsche halt, eben genau dann, wenn wir uns nur mit einem winzigen Stück Stoff zeigen. Wie Du auch diese Angst und die damit verbundenen Selbstzweifel über Bord wirfst, zeigt Dir die Bloggerin Gemma-Louise Bond.
Eine Studie der Florida State University beweist, dass Plus Size-Models wie Ashley Graham, Tara Lynn oder Angelina Kirsch einen prositiven Einfluss auf unsere geistige Gesundheit und unsere Liebe zu uns selbst haben. Wir haben die Studie unter die Lupe genommen!
Immer wieder entbrennt die Diskussion, ab wann eine Größe Übergröße ist und was Plus Size überhaupt beinhaltet. Gibt es eine einheitliche Definition? Wir sind diesen Fragen auf den Grund gegangen!
Die Body Positivity-Bewegung hat auch einen Song. In Zusammenarbeit mit dem Modelabel Happy Size schrieb die Berliner Sängerin Victorine Toko den Song "I Believe in Me", der Selbstliebe laut in die Welt trägt.
Sich selbst zu lieben, muss man lernen. Wichtig dafür ist, sich kritisch mit dem aktuellen Gesellschaftsbild auseinanderzusetzen - dafür gibt es die unterschiedlichsten Einstiegsmöglichkeiten. Ob mit Dokumentarfilmen, Büchern, Zeitschriften speziell für kurvige Frauen oder mithilfe von Studien, immer mehr kluge Köpfe setzen sich mit dem Problem der Gewichtsdiskriminierung auseinander.
Plus Size-Model Ashley Graham veröffentlichte im Mai 2017 eine Art Autobiographie. In ihrem Werk erfährst Du nicht nur ganz viel über das Model selbst, sondern erhälst Tipps und Tricks für den Weg hin zu einem größeren Selbstbewusstsein.
Modelbilder in Hochglanzmagazinen können unser Selbstwertgefühl ganz schön beeinträchtigen. Umso schöner und vor allem wichtiger sind Zeitschriften, die mit den gängigen Schönheitsidealen aufräumen und auch Frauen mit Kurven zeigen!